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Full text: Vorarlberger Wirtschafts- und Sozialstatistik, 53. Jahrgang, 1997 (53)

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Die Baupreise sind schon im Jahre 1995 nur mäßig angestie­ 
gen, und zwar zwischen 2 % und 3 %. In der Bauwirtschaft 
kam es damals zu einem Nachlassen der Nachfrage. Im Jahre 
1996 hat sich die schwache Nachfrage fortgesetzt. Die Anhe­ 
bung der Baupreise war daher noch niedriger als 1995. Der 
Baupreisindex für den Wohnhaus- und Siedlungsbau stieg um 
1,5 %, der Baupreisindex für den gesamten Hochbau um 1,8 %. 
Auch der alte Baukostenindex mit der Basis Mai 1945 = 100 - 
es ist dies kein Preis-, sondern ein Kostenindex - hat sich 
im Jahresdurchschnitt 1996 gegenüber dem Jahresdurchschnitt 
1995 nur um 1,4 % verändert. Nur der Baupreisindex für den 
Tiefbau signalisiert eine etwas höhere Steigerungsrate, 
dieser stieg um 3,0 %. 
Die Wende im Konjunkturverlauf hat im Jahre 1996 eine be­ 
scheidene Erhöhung der Tariflöhne bewirkt. Der Tariflohnin­ 
dex stieg nach 3,4 % im Jahre 1995 im Jahre 1996 nur noch 
um 2,4 %. In der Frühjahrslohnrunde 1996 gab es die höch­ 
sten Kollektivvertragsabschlüsse für die Arbeiter im Me­ 
tallgewerbe mit 3,8 %, für die Arbeiter in der Erdölverar­ 
beitung mit 3,5 %, für die Arbeiter im Bauneben- und Bau­ 
hilfsgewerbe mit 3,3 % und für die Arbeiter in der chemi­ 
schen Industrie mit 3,3 %. Für alle anderen Branchen brach­ 
ten die Abschlüsse weniger als 3 %. In der Herbstlohnrunde 
1996 betrug die höchste Anhebung der Mindestlöhne 2,6 %, 
und zwar für die Arbeiter und Angestellten in der Metallin­ 
dustrie sowie für die Angestellten in der chemischen Indu­ strie.
	        
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