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Full text: Vorarlberger Wirtschafts- und Sozialstatistik, 53. Jahrgang, 1997 (53)

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in Vorarlberg im Jahre 1990. Damals mußten 366.000 sm Schad­ 
holz aufgearbeitet werden. Auch 1994 war ein Schadholzjahr. 
1996 sind nur rund 53.000 sm Schadholz angefallen. Diese 
Schadholzmenge lag nicht nur deutlich unter dem längerfristi­ 
gen Durchschnitt, sondern stellt überhaupt eines der nied­ 
rigsten Schadholzaufkommen eines Jahres dar. Verglichen mit 
dem Vorjahr ist der Schadholzanteil von 41 % auf 25 % zu­ 
rückgegangen. 
Andere Waldschäden gehen auf klimatische Einflüsse und bioti­ 
sche Verursacher zurück. Die über weite Teile des Landes ver­ 
breiteten Waldschäden und deren Folgen wurden in früheren 
Jahren im Rahmen von Waldschadenserhebungen durch die forst­ 
liche Bundesversuchsanstalt dokumentiert. 1994 wurde diese 
Erhebung so stark eingeschränkt, daß seither keine Vorarl­ 
berg-Ergebnisse zur Verfügung stehen. 1993 galten noch 37 % 
der Vorarlberger Waldbestände als kränkelnd und 8 % als krank 
bis absterbend. Als gesund wurden 55 % der Waldbestände ein­ 
gestuft; auf diesen Flächen wurden keine bzw. nicht über das 
natürliche Maß hinausgehende Verlichtungen der Baumkronen 
festgestellt. 
Trotz des witterungsbedingten Rückganges des Befalles durch 
Forstschädlinge sind in Problemgebieten im Herbst 1996 kon­ 
zentrierte Befallsherde aufgetreten, gegen die umgehende Be­ 
kämpfungsmaßnahmen eingeleitet werden mußten. Es hatte sich 
gezeigt, daß nach wie vor ein hoher Grundbestand an Borkenkä­ 
fern vorhanden war und bei entsprechender Witterung mit einer 
Massenvermehrung zu rechnen war. Diese Situation verlangte 
von den Waldaufsehern eine besonders intensive Überwachung.
	        
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