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Die aus der Land- und Forstwirtschaft insgesamt erwirtschaf
tete Einkommen betrugen 1998 in Österreich 31,9 Milliarden
Schilling und waren um 3,8 % niedriger als 1997. Es handelt
sich dabei um den Beitrag des Agrarsektors zum Volkseinkommen
Österreichs und entsprach den aus der Land- und Forstwirt
schaft insgesamt erwirtschafteten Einkommen einschließlich
öffentlicher Beihilfen. Der Abstand zwischen den Einkünften
aus dem Agrarsektor und den Verdiensten anderer Berufsgrup
pen vergrößerte sich auf diese Weise.
Die regionalen Unterschiede in der Entwicklung der Produkti
onsdaten waren 1998 weniger ausgeprägt als in anderen Jahren.
In Tirol und im Burgenland gelang es der Agrarwirtschaft ihre
Endproduktionswerte nachhaltig zu erhöhen, in Niederöster
reich und Vorarlberg nur geringfügig. Vorarlberg blieb nach
Wien das Bundesland mit dem geringsten Agrarpotenzial, ver
bunden mit der zweit niedrigsten Agrarproduktion. Im west
lichsten Bundesland erreichte die Endproduktion der Land- und
Forstwirtschaft mit 1.292 Millionen Schilling nur 2 % der
Summe aller Bundesländer. Das Vorjahresergebnis konnte in
Vorarlberg um 1 % verbessert werden. In Oberösterreich, Kärn
ten und Salzburg erlitt die Landwirtschaft leichte, in der
Steiermark und in Wien größere Einbußen.
Die Struktur der agrarischen Produktion ist aus klimatischen,
topographischen, ökonomischen und anderen Gründen regional
verschieden. Im Osten Österreichs begünstigen die klimati
schen und topographischen Verhältnisse den Pflanzenbau. Im
Westen entfällt mehr als die Hälfte der agrarischen Endpro-