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WOHNBAUTÄTIGKEIT IM JAHRE 1998
Überblick
Die Bauwirtschaft erzielte 1998 einen Zuwachs der realen
Wertschöpfung um 3 %, und zwar vornehmlich aufgrund der gu
ten Auftragslage im ersten Halbjahr. In der zweiten Jahres
hälfte ließ die Dynamik deutlich nach. Die Konjunktur ver
lief in den einzelnen Bausparten sehr unterschiedlich. Ein
kräftiges Wachstum verzeichnete der Adaptierungsbereich.
Auch der Hochbau, der sich dem Industrie- und Verwaltungs
bereich widmet, konnte die gute Konjunkturlage nutzen und
mit dem niedrigen Preisniveau schöne Erfolge erzielen. Im
Wohnungsbau mussten Verluste hingenommen werden.
Die Zahl der fertig gestellten Wohnhäuser sank von 1.210 im
Jahre 1997 auf 1.091 im Jahre 1998, also um 10 %, die Zahl
der neuen Wohnungen von 3.278 im Jahre 1997 auf 2.570 im
Jahre 1998, um 22 %. Die gemeinnützigen Bauvereinigungen
und die Investment-Gesellschaften haben im Jahre 1998 ihre
Wohnbautätigkeit ganz wesentlich eingeschränkt. Die priva
ten Bauherrn haben zwar weniger Objekte abgeschlossen, die
Zahl der fertig gestellten Wohnungen hat aber deutlich zu
genommen.
Die Planung von neuen Wohnungsbauten hat geringfügig zuge
nommen, und zwar von 1.102 Projekten im Jahre 1997 auf
1.119 im Jahre 1998. In diesen Objekten sind 2.480 neue
Wohnungen vorgesehen gegenüber 2.469 im Jahre 1997. Die Zu
nahme der neuen Projekte betrug 1 1/2 %, gemessen an der
Zahl der neuen Wohnungen 1/2 %.