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schaftszweige ist die Wirtschaftsförderung der Ge
meinden bescheiden, ausgenommen die Förderung der
Landwirtschaft.
• Die Gruppe 8 - Dienstleistungen erfordert den größten
Anteil der Gemeindebudgets. Im Jahre 1999 waren es
3.286,6 Mio. Schilling, rund 29 % der gesamten Ausga
bensumme. Am niedrigsten war diese Quote im Jahre
1999 in Sulzberg mit 8 %, am höchsten in Stallehr,
wo mehr als vier Fünftel der gesamten Haushaltsgeba
rung hiefür verwendet wurden, und zwar für eine neue
Wasserversorgung. In Schröcken erreichte diese Quote
78 % und in Warth 66 1/2 %, und zwar beinahe aus
schließlich für Maßnahmen im Bereich der Abwasserrei
nigung. Die Gemeinde Dünserberg musste 55 1/2 %,
Sonntag 54 % und Thüringen sowie Klösterle je 50 %
der gesamten Haushaltsausgaben für die Gruppe 8 ver
wenden. In weiteren 11 Gemeinden betrug dieser An
teil zwischen 40 % und 50 %. Auch in diesen Gemeinden
wurden große Projekte der Abwasserreinigung, der Was
serversorgung oder andere Vorhaben, die dem Bereich
Dienstleistungen zuzuordnen sind, durchgeführt.
Der hohen Ausgabensumme stehen allerdings auch rela
tiv große Einnahmen gegenüber. Der Eigenfinanzie
rungsgrad wird für das Jahr 1999 mit 87 1/2 % ausge
wiesen, was allerdings nicht ganz korrekt ist, weil
ein relativ großer Teil der Einnahmen Darlehen sind.
In der Kameralistik wird bei der Gegenüberstellung
von Einnahmen und Ausgaben bekanntlich nicht zwischen
Fremd- und Eigenfinanzierungen unterschieden.